Januar-Nachfrage für Nadelsägerundholz in Österreich ungebrochen

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LKÖ/Fordaq
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Die aktuellen Absatzmöglichkeiten für Schnitt- und Leimholzprodukte auf den globalen Märkten sind laut Einschätzung der Landwirtschaftskammer Österreich im Januar optimal. Die Preise erreichen Rekordniveaus. Dementsprechend hoch ist auch der Einschnitt der mitteleuropäischen und österreichischen Sägeindustrie. Hingegen hat aus diversen Gründen der Holzeinschlag noch nicht so richtig Fahrt aufgenommen. Auch der Import von Rundholz ist mittlerweile schwieriger und teurer.

Dementsprechend sind die Sägewerke derzeit meist unterdurchschnittlich mit Nadelsägerundholz bevorratet. Die Nachfrage ist rege und die Werke sind voll aufnahmefähig. Bereitgestellte Mengen werden, sofern es keine witterungsbedingten Einschränkungen gibt, rasch abtransportiert und übernommen. Die Preise für das Leitsortiment Fichte B, Media 2b sind mit Ausnahme Tirol und Vorarlberg weiter gestiegen. Der Unterschied im Preisniveau zwischen den Borkenkäferschadgebieten Nieder- und Oberösterreichs und dem übrigen Bundesgebiet ist zwar noch vorhanden, hat sich jedoch deutlich verringert. Kiefer kann zu unveränderten Preisen abgesetzt werden, bei Lärche ist die Nachfrage ungebrochen rege.

Die Eiche bleibt die am stärksten nachgefragte Laubholzart. Dementsprechend stellt sie auch die Hauptmenge der diesjährigen Wertholzsubmissionen in Nieder- und Oberösterreich. Auch Esche und Ahorn sind im Inland verstärkt nachgefragt. Stark abgeschwächte Buchenschnittholzmärkte in Fernost dämpfen die Nachfrage und auch Preise für Rotbuche. Ebenso behindert die phytosanitäre Situation der Esche den Absatz in Richtung China und Vietnam.

Am Nadelindustrierundholzmarkt stellt sich die Lage differenziert dar. Während sich in Kärnten und Salzburg die eher gering anfallenden Mengen meist problemlos absetzen lassen, ist im übrigen Bundesgebiet die Vermarktung schwierig und streng kontingentiert. Mangels Abnahme in Österreich stellt bei Schleifholz die eine oder andere Exportmöglichkeit das einzige Ventil zur Verhinderung von Waldlagern und drohender Qualitätsabwertung dar. Bei Faserholz ist man bemüht, trotz voller Lager angebotene Mengen zu übernehmen. Aufgrund der fehlenden Nachfrage werden Mengen ins Energieholz verschoben. Die Lager der Plattenindustrie sind ebenfalls voll. Rotbuchenfaserholz wird bei reduzierten Preisen auch nur mehr kontingentiert übernommen.

Am Energieholzmarkt trifft, mit Ausnahme größerer Abnehmer in Kärnten und Absatzmöglichkeiten in Salzburg, weiterhin großes Angebot auf geringe Nachfrage. Mengen außerhalb der Verträge sind kaum absetzbar. Inwiefern die derzeit herrschenden tieferen Temperaturen Entspannung bringen, bleibt abzuwarten. Brennholz, das in Kombination mit entsprechender Dienstleistung vermarktet wird, erzielt insbesondere im urbanen Umfeld sehr gute Absatzmöglichkeiten und gute Preise.

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