Forst- und Sägebranche diskutierten Laubholzsituation in Deutschland

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DFWR/Fordaq
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Im Rahmen der jährlich stattfindenden Laubholzgespräche haben sich Vertreter der Laubholzverarbeitenden Betriebe und der Forstbetriebe aus ganz Deutschland erneut ausgetauscht. Sowohl für die Forst- als auch für die Seite der Sägebetriebe zeigte sich dabei, dass die aktuelle Situation immer noch durch die vom Klimawandel geprägten vergangenen Jahre sowie die anhaltende Unsicherheit durch die Corona-Pandemie geprägt ist.

Insbesondere Trockenschäden an der Buche bei gleichzeitig prognostizierter geringerer Menge an Buchen- und Eichenholz wirken sich auf die Betriebe aus. Sorgen bereiten außerdem die sich ändernden politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und in der EU, die sich zum Beispiel mit der Biodiversitätsstrategie auf eine deutliche Einschränkung der Waldbewirtschaftung und damit auf die Bereitstellung von Laubholz auswirken dürfte. Unter anderem aufgrund der für das Nadelholz dringender benötigten Erntekapazitäten, war Buche zuletzt sowohl knapper als auch leicht teurer.

Um mehr Mengen liefern zu können, ist die Forstseite darauf angewiesen, dass weiter eine gewisse Abnahmemenge an Schadholz bei der Bereitstellung von Buchenholz stattfindet, aber auch in Zukunft geringere Zopfdurchmesser und Sortimente abgefragt werden. Die Qualitäten werden, wie im Normalbetrieb, gemäß Rahmenvereinbarung für den Rohholzhandel in Deutschland (RVR) eingestuft. Wo möglich, ist der Lieferzeitpunkt nach vorne zu ziehen. Auch auf die Aufarbeitungsqualität bei der Bereitstellung des Holzes sei verstärkt zu achten.

Für die Holzart Eiche besteht konstanter Bedarf und eine hohe Nachfrage durch die bearbeitende Holzindustrie, die jedoch mengenmäßig aktuell nicht bedient werden kann. Für gute Eichen-Qualitäten wurden im Vorjahr angemessene Preise bezahlt, mit jetzt leicht steigender Tendenz. Sorgen bereitet weiterhin die Ausbreitung des Eichenkernkäfers, der zu Schäden im Holz führt und damit die Entwertung von Eichenholz bewirkt. Bislang sind nur wenige Fälle bekannt, bei denen sich der Eichenkernkäfer in stehende Bäume einbohrt.

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