Lieferkettensorgfaltpflichtengesetz legt mehr Bürokratielast auf Mittelstand

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HDH/Fordaq
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Mit einem gemeinsamen Appell hat sich eine Vielzahl von Verbänden an die Bundespolitik gewandt, um das zum Jahreswechsel geplante Lieferkettengesetz doch noch in der aktuellen Form abzuwenden. Das von 14 Verbänden unterzeichnete Schreiben zum Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), das auf Initiative des Bundesverbandes Groß- und Außenhandel und Dienstleistungen (BGA) an die Bundestagsfraktionen der drei Regierungsparteien ebenso wie an die CDU/CSU-Fraktion versandt wurde, spricht zentrale Anliegen des Mittelstandes an. Gemeinsam kritisieren die Verbände - unter ihnen der HDH - nicht zuletzt den durch das LkSG verursachten bürokratischen Aufwand.

„Gerade kleine und mittlere Betriebe haben mit erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen, während sie gleichzeitig versuchen, ihre Handels- und Lieferketten kriegs- und krisenbedingt neu auszurichten“, mahnen die Unterzeichner. Doch während ganz Deutschland von einer Zeitenwende in der Außen-, der Sicherheits- und der Handelspolitik spreche, solle das Sorgfaltspflichtengesetz unbeirrt und unverändert durchgezogen werden.

„Allein der Fragebogen zum LkSG mit seinen 437 Fragen und Antwortoptionen zeigt, wieviel bürokratischer Aufwand auf die Unternehmen inmitten einer der schärfsten Krisen der Nachkriegsgeschichte zukommen. Besonders irritierend ist, dass Unternehmen nicht nur nach ihren unmittelbaren, sondern auch nach ihren mittelbaren Zulieferern und Geschäftspartnern in Drittstaaten befragt werden“, betonen die Verbände.

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