Holzindustrie Schweighofer lässt eigene Wälder evaluieren

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HS/IHB
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Als Konsequenz aus der Diskussion um illegalen Holzeinschlag will die Holzindustrie Schweighofer ihre eigenen Wälder neu evaluieren lassen. Im Zuge dieses Prozesses sollen neu identifizierte Naturwälder langfristig geschützt werden.

Mit dieser Evaluierung führe das Unternehmen eine strenge Neubewertung durch, die weit über das gesetzlich vorgeschriebene Ausmaß hinausgehe, erklärt Schweighofer. Die naturschutzfachliche Beurteilung der Flächen führt demnach im Auftrag der Schweighofer Gruppe ein von der rumänischen NGO Agent Green empfohlenes Expertenteam durch. Bereits jetzt habe Schweighofer 5% seiner Flächen außer Nutzung gestellt.

In einem ersten Schritt sollen die Flächen in Campusel innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen auf Dauer dem Naturschutz zur Verfügung gestellt und dort eine ‘Nichteingriffszone‘ etabliert werden. „Die über 200 ha große Fläche befindet sich genau zwischen den Nationalparks Retezat und Domogled-Valea Cernei. Das Tal liegt auf 1250 bis 1650 m Seehöhe und ist als Wanderkorridore für Bär, Luchs und Hirsch von besonderer Bedeutung“, erklärt Frank Aigner, Geschäftsführer von Holzindustrie Schweighofer.

Die Schweighofer-Gruppe besitzt in Rumänien 14.666 ha Wald in den Kreisen Hunedoara, Gorj, Valcea, Prahova, Buzau, Vrancea, Neamt und Suceava. Innerhalb der kommenden Monate sollen Experten diese Flächen einer Untersuchung unterziehen, um bestehende Gebiete zu bewerten und sogenannte „High Conservation Value Forests“ zu identifizieren. Holzindustrie Schweighofer will die Ergebnisse veröffentlichen und die entsprechenden Maßnahmen präsentieren.

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